Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) schafft die technischen Voraussetzungen für öffentliche Gefahrendurchsagen in Zügen und Bahnhöfen der Deutschen Bahn AG mit dem Satellitengestützten Warnsystem (SatWaS). Eine entsprechende Vereinbarung haben jetzt Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Dr. Otto Wiesheu, DB-Vorstand für Wirtschaft und Politik und Jens Puls, Leiter der Konzernsicherheit DB, in Berlin unterzeichnet. SatWaS ermöglicht es, vor Gefahren zu warnen und zeitgleich gefahrenbezogene Verhaltensregeln über die angeschlossenen Medien wie Radio, Fernsehen und Internet an die betroffene Bevölkerung weiterzugeben.
„Der Rundfunk hat sich als sekundenschnelles Warnmittel bewährt. Es besteht jedoch angesichts geänderter Sicherheitslagen die Notwendigkeit, die Bürgerinnen und Bürger auch außerhalb ihrer privaten Umgebung zeitnah bei entsprechenden Katastrophensituationen zu erreichen“, erklärte Unger. „Mit der Verknüpfung zur Bahn, die täglich von über fünf Millionen Menschen genutzt wird, haben wir unser Informationssystem deutlich ausgeweitet. Das bedeutet mehr Sicherheit für unsere Bevölkerung.“
Über SatWaS werden amtliche Gefahrendurchsagen von Bund und Ländern an die Medien weitergegeben. Zeitgleich erhält das Sicherheitszentrum der DB diese amtlichen Gefahrendurchsagen und leitet diese umgehend an die betroffenen regionalen Einsatzzentren weiter. Diese stellen sicher, dass Reisende auf Bahnhöfen und Zügen die amtlichen Hinweise erhalten. Das Sicherheitszentrum ist an 365 Tagen rund um die Uhr besetzt. Hier laufen neben allen bahninternen Erkenntnissen auch die Informationen der Sicherheitsbehörden zusammen.
„Mit der Verknüpfung zu SatWaS ergänzen wir die Sicherheitsarchitektur der Bahn und stärken gleichzeitig die Sicherheit für unsere Kunden. Auch mit dieser Maßnahme unterstreichen wir, dass Sicherheit bei der Bahn absolute Priorität hat“, sagte Wiesheu.