Amadeus baut Geschäftsreise-IT mit Übernahmeangebot für die i:FAO Gruppe aus

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Amadeus gab die Absicht bekannt, i:FAO durch die Abgabe eines Übernahmeangebotes zu akquirieren, das an die Zustimmung von Aktionären, die mindestens 75 % der Aktien halten, und an die üblichen behördlichen Genehmigungen gebunden ist. Louis Arnitz, Chief Executive Officer der i:FAO Gruppe, und weitere Großaktionäre, die zusammen 68,5 % des Unternehmens besitzen, haben bereits dem Verkauf ihrer Anteile im Rahmen des Übernahmeangebotes zugestimmt, das von Amadeus unterbreitet wird. Die i:FAO Gruppe ist ein führender Anbieter von Technologielösungen für das Reisemanagement von Unternehmen in Deutschland und an der Frankfurter Börse notiert.

Die i:FAO Gruppe hat ihren Firmensitz in Frankfurt und den wichtigsten Entwicklungsstandort in Sofia (Bulgarien). Sie verfügt durch ihre bahnbrechende cytric-Lösung mit ihrer offenen und flexiblen Architektur, die eine einfache Anpassung an Kundenanforderungen erlaubt, über eine starke Präsenz im deutschen Geschäftsreise-IT-Markt. i:FAO bringt ausgezeichnete Beziehungen zu führenden Unternehmenskunden mit. Im Rahmen der Transaktion werden 170 Spezialisten, darunter die Geschäftsleitung der i:FAO Gruppe und über 100 Entwickler, zu Amadeus kommen.

Im Jahr 2013 erwirtschaftete die i:FAO Gruppe einen Umsatz von € 14,4 Millionen, eine Steigerung um 10,6 % gegenüber 2012. Das durchschnittliche jährliche Wachstum (CAGR) betrug zwischen 2005 und 2013 11,1 %. Im gleichen Zeitraum stieg das EBITA durchschnittlich um 22.1 % pro Jahr. Im Jahr 2013 erreichte das EBITDA € 4.6 Millionen und die EBITDA-Marge 32 %.

Vereinbarung mit den Aktionären der i:FAO Gruppe

Im Rahmen der mit Luis Arnitz und anderen Investoren unterzeichneten Vereinbarung hat Amadeus unwiderrufliche Zusagen von Investoren, die 68,5 % der i:FAO Gruppe besitzen, und diese haben sich verpflichtet, ihre Aktien in das von Amadeus geplante Übernahmeangebot einzubringen. Amadeus beabsichtigt, den Abschluss der Transaktion an ein Angebot von mindesten 75 % der Aktien zu binden. Gemäß den Bestimmungen der Vereinbarung wird Amadeus € 15,00 je Aktie bezahlen, womit der Firmenwert – nach zahlungswirksamen Anpassungen – € 67,2 Millionen beträgt.

Das Übernahmeangebot muss von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) genehmigt werden. Die Transaktion unterliegt ebenfalls der Zustimmung des deutschen Bundeskartellamtes (BKartA).