Hotellerie in Niedersachsen kämpft ums Überleben

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Auch wenn Restaurants und Cafés unter Auflagen wieder Gäste bewirten und Hotels Touristen beherbergen dürfen, ist die Not in der Branche weiterhin groß. Nach wochenlanger Zwangspause klaffen riesige Löcher in den Bilanzen. Die Umsätze liegen weit unter den Vorjahreswerten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Niedersachsen) am 13. August 2020 in Hannover veröffentlicht hat.

DEHOGA-Präsident Detlef Schröder schlägt Alarm und mahnt dringend weitere Unterstützung für die Branche an: „Mehr als 65 Prozent der befragten Hotel- und Gastronomiebetriebe aus Niedersachsen sehen sich in ihrer Existenz gefährdet“, so Schröder. Um Arbeitsplätze und Betriebe zu retten und eine Pleitewelle ungeahnten Ausmaßes zu verhindern, fordert der DEHOGA eine Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Regelung, die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung mit Einbeziehung der Getränke, eine Verlängerung der Überbrückungshilfen sowie eine gesetzliche Regelung zur coronabedingten Pachtminderung.

„Die vom Land angekündigte Überbrückungshilfe in Höhe von ca. 25 Millionen Euro ist ein positives Zeichen der Landesregierung. In Anbetracht der Tatsache, dass sich 65 Prozent der Betriebe existenziell bedroht sehen, kann das aber nicht ausreichen“, so Schröder. „Wir brauchen mehr. Denn die Krise ist noch längst nicht vorbei“, so Schröder weiter. „Die Angst vor dem Winter ist groß.“

Viele Betriebe des Gastgewerbes leben schwerpunktmäßig von geselligen Veranstaltungen. Gerade auch vor diesem Hintergrund fordert der DEHOGA eine greifbare Perspektive für Feierlichkeiten in der Gastronomie. „Familienfeiern wie auch andere gesellige Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern oder Kohlfahrten müssen endlich wieder in einem größeren Rahmen möglich werden“, unterstreicht Schröder.
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