HOTELIER DES JAHRES ausgezeichnet

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Mit der Auszeichnung „Hotelier des Jahres“, die zum 21. Mal verliehen wird, werden herausragende Leistungen in der Hotellerie gewürdigt. Zu dem Branchenevent HOTELIER DES JAHRES treffen sich am 25. Januar 2010 mehr als 1.000 Repräsentanten der Hotelbranche in Berlin. Preisgeber ist die Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (AHGZ). Die Auszeichnung HOTELIER DES JAHRES hat sich als maßgeblicher Branchenaward in der deutschen Hotelindustrie etabliert.

Fred Hürst, General Manager des Design- und Architekturhotels Grand Hyatt Berlin und Area Vice President Hyatt International, hatte im Mai 1988 mit dem am Rhein gelegenen Hyatt Regency als General Manager das erste deutsche Hotel der Kette eröffnet und lange geleitet. Später wurde er mit Sitz in Mainz als Regional Manager auch für das dortige Haus und das im April 1998 eröffnete Park Hyatt in Hamburg zuständig. Ende 1998 wechselte Hürst dann nach Berlin, um außer seinen überregionalen Tätigkeiten in der Nachfolge von Michael Kiehl auch die Leitung des Grand Hyatt zu übernehmen.

Das Grand Hyatt Berlin befindet sich am Potsdamer Platz und besticht mit zukunftsweisender Architektur des Architekten José Rafael Moneo, spektakulärem Innendesign und moderner Kunst. Für das zeitgenössische Design und die edlen Materialien der Zimmer zeichnet der Schweizer Designer Hannes Wettstein verantwortlich. Die Restaurants Vox Restaurants & Bar, Tizian und das im Mai 2008 eröffnete Restaurant Mesa zählen mit ihren innovativen Konzepten zu den begehrtesten der Stadt.

Als Area Vice President baut Fred Hürst zudem die Präsenz der Gruppe in Deutschland aus. Zurzeit zählt Hyatt vier Hotels, außer dem Grand Hyatt, das Park Hyatt Hamburg, das Hyatt Regency Köln sowie das Hyatt Regency Mainz. Geplant sind das Grand Hyatt im Frankfurter Europaviertel sowie das Hyatt Regency im Düsseldorfer Medienhafen. Das Frankfurter Grand Hyatt soll nach Entwürfen des Amsterdamer UN Studios von Städel-Professor Ben van Berkel gebaut werden. Bauherr des Hochhauses ist Vivico Real Estate. Die Pläne sind noch nicht fertig. Das moderne und designorientierte 5-Sterne-Haus in Düsseldorf mit seinen 286 Zimmern und Suiten auf 16 Stockwerken soll 2010 fertig gestellt werden. Das Hotel-Projekt entsteht mit einem Volumen von 145 Mio. Euro und ohne ausländische Investoren.

Lothar Eiermann war 35 Jahre lang Küchenchef und Direktor des 1712 als Jagdschloss erbauten Wald- und Schlosshotels Friedrichsruhe bei Öhringen. Als er die Leitung übernahm, war er 28 Jahre jung. Der Sterne-Koch machte aus dem ehemals fürstlichen Anwesen, das im Besitz des Fürsten Kraft zu Hohenlohe-Öhringen war und 1965 in ein Hotel umgewandelt wurde, eines der renommiertesten Luxus-Landhotels Deutschlands. Das Haus war das älteste Mitglied der Hotel-Vereinigung Relais & Châteaux in Deutschland und gehörte zu den wenigen Relais Gourmands. Bekannt ist es in erster Linie aufgrund seiner überdurchschnittlichen Küchenleistung.

2005 verkaufte der Fürst zu Hohenlohe-Öhringen das Hotel samt Restaurant und Golfplatz für rund 22 Mio. Euro an den „Schraubenkönig“ Reinhold Würth. Danach wurde das Anwesen kräftig renoviert. Die Renovierungs- und Umbauarbeiten für rund 3,5 Mio. Euro wurden bei laufendem Hotel- und Gastronomiebetrieb durchgeführt – unter der Ägide von Lothar Eiermann. Neu ist auch die 4.400 Quadratmeter Wellness- und Spa-Landschaft mit 27 Zimmern, Hallenbad, Freibad und Sauna – Investitionssumme: rund 15 Mio. Euro.

Lothar Eiermann trennte sich im Zuge der Umstrukturierung von dem neuen Träger, der Panorama GmbH, in gegenseitigem Einvernehmen, wie Eiermann sagt. Seinen Nachfolgern indes wünscht der scheidende Chef alles Gute: Durch die Investitionen habe Friedrichsruhe eine Zukunft als eines der schönsten Resorts in Europa vor sich.

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