Michael Müller Verlag veröffentlicht Metastudie zu aktuellen Reisetrends

858

Auch 2024 wird wieder ein gutes Reisejahr! Das ist das Ergebnis einer Metastudie des Michael Müller Verlags aus Erlangen. Zu den sieben großen Reisetrends in diesem Jahr gehört unter anderem die wachsende Rolle der digitalen Medien und KI-gestützter Instrumente wie Chatbots, Simultanübersetzungen oder die automatisch generierten ‚Vorschläge‘ der populären Internet-Reiseportale. Steigender Beliebtheit erfreuen sich 2024 Reiseziele in Spanien, Südosteuropa und im östlichen Mittelmeerraum.

Die Metastudie mit dem Titel „Die Zukunft des Reisens – Reisetrends 2024“ wertet die Ergebnisse zahlreicher Studien von unabhängigen Meinungsforschungsinstituten sowie Umfragen touristischer Dienstleister aus. Außerdem fließen in die Analyse die Daten von Internet-Suchmaschinen ein, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Buchungsverhalten der jüngeren Generationen liegt. Robuste Trends, die bereits die letztjährige Studie ausgewiesen hatte, bestätigen sich 2024: So legen die Deutschen abhängig von der Zielgruppe im Urlaub nach wie vor Wert auf Nachhaltigkeit. Auch spielt bei der Buchung, wie im letzten Jahr, der Preis eine Rolle: Spaß und Entspannung sind zwar wichtig, bei der Erfüllung der Urlaubsbedürfnisse spielen die Kosten aber durchaus eine Rolle!

Standen 2023 als Spätfolge der Corona-Pandemie Fernreiseziele ganz weit oben auf dem Treppchen (viele beliebte außereuropäische Destinationen waren in der Pandemie schwer erreichbar), rücken in diesem Jahr wieder Ziele in Deutschland und Europa in den Fokus. Insbesondere der Balkan, Spanien und der östliche Mittelmeerraum profitieren vom Fernweh der Deutschen. Interessant ist besonders die wachsende Rolle des Übernachtungsquartiers als zentrales Urlaubselement: Abhängig von den eigenen Vorlieben und von der Größe des Geldbeutels sollte das Feriendomizil außergewöhnlich und unverwechselbar sein. Ein charmantes Quartier mit Stil und Pfiff wird demzufolge zukünftig stärker nachgefragt werden, als das gesichtslose Großhotel mit routinierter Gästeabfertigung. Der Trend zu mehr Individualität betrifft aber nicht nur die Hotelwahl, sondern auch das sonstige Reiseverhalten: Denn auch hier bestimmt der Wunsch nach dem Ungewöhnlichen und Einmaligen nicht selten die Buchungsentscheidung – sei es das ultimative Event in einer angesagten europäischen Metropole oder irgendein außeralltägliches Reiseerlebnis mit einer Portion Extra-Thrill. Die Deutschen möchten darüber hinaus auf Reisen durch authentische Eindrücke und echte Begegnungen ‚berührt‘ werden. Fachleute bezeichnen diese unter die Haut gehende Form von Urlaub als „Resonanz-Tourismus“. Es bleibt abzuwarten, inwieweit touristische Dienstleister mit neuartigen und passgenauen Angeboten auf dieses Bedürfnis reagieren.

Die Reisetrends 2024 auf einen Blick:

1. Unabhängigkeit ist Trumpf: Reisende wollen bei der Planung einfach und effizient zwischen vielen Optionen wählen.

2. Die Rolle digitaler Medien und der künstlichen Intelligenz steigt – von der Online-Buchung über die Nutzung von Reise-Apps bis zum Selbst-Check-in am Airport.

3. „Resonanz-Tourismus“: Verstärkt nachgefragt werden Reisen, die authentische Erlebnisse bieten. Während Entspannung nach wie vor große Bedeutung genießt, rücken zunehmend Selbsterfahrungs- und Selbstoptimierungsangebote ins Blickfeld.

4. Von den Reisezielen stehen Deutschland und das europäische Ausland, insbesondere der östliche Mittelmeerraum, auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben.

5. Wie bereits im vergangenen Jahr setzt sich der Trend zu Workation – der Verbindung von Arbeit und Freizeit – 2024 fort.

6. Die Deutschen suchen verstärkt nach ungewöhnlichen Unterkünften mit Stil, Charme und Pfiff. Die Suche nach dem ‚perfekten‘ Quartier nimmt bei der Reiseplanung verhältnismäßig viel Raum ein.

7. Der Wunsch nach dem Einmaligem und Außergewöhnlichem bestimmt das Urlaubsverhalten vieler Deutscher. Von diesem Bedürfnis profitiert unter anderem der Eventtourismus.

Download-Link zur Studie.
Quelle: Michael Müller Verlag / Bild: Pixabay

Anzeige: Was muss man in Köln gesehen haben?