Über 270 neue Tophotels werden in Afrika derzeit entwickelt. Bei dem Rennen um die besten Destinationen und Lagen sind Starwood Hotels, Hilton und Marriott führend. Dies geht aus einer Untersuchung von TOPHOTELPROJECTS, dem führenden Informationsdienstleister für Hotelketten und Hotelbau-Projekte, hervor.
US-Hotelkonzern Marriott steigerte die Präsenz im schwarzen Kontinent um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allein sechs neue Ritz Carlton Hotels sind von Kairo über Tunis bis Marrakesch geplant. Weitere 17 Hotelprojekte in ganz Afrika sind am Laufen.
Neben dem großen Hotelinvestmentmarkt China gelten etliche afrikanische Länder mit wirtschaftlichen Wachstumsraten von jährlich fünf Prozent als lohnende Ziele unter den großen Hotelketten. Insbesondere die stark wachsende gesellschaftliche Mittelklasse im südlichen Teil Afrikas ist im Visier der Hotelmultis. Zu den attraktivsten Hotelmärkten zählen Staaten wie Kenia, Tansania, Nigeria, Angola und Botswana. Gerade die jungen, aufstrebenden Menschen sollen für Komfort, etwas Luxus und moderne Gastronomie gewonnen werden. Auch der steigende Export an Erdöl und Mineralien aus Ländern wie Nigeria und Angola sorgt für Wirtschaftswachstum – und damit zu mehr Hotelübernachtungen.
In Kenia sorgt der wachsende Tourismus für Aufschwung. Kempinski bereitet für August die Eröffnung der Villa Rose, einem Luxushotel mit 200 Zimmern, vor. Weitere drei Hotelprojekte von Kempinski entstehen derzeit in Agadir (Marokko), Akkra (Ghana) und in Kairo (Ägypten).
Wirtschaftsexperten erwarten, dass ein Großteil der zehn am schnellsten wachsenden Länder in den nächsten fünf Jahren in Afrika sein werden. Das Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum könne sogar das von Ostasien übertreffen. Trotz aller Schreckensmeldungen über Kriege und Korruption dürfe man Afrika längst nicht als schwarzes Loch sehen, sondern die Chancen für neue Hotels begreifen.
Aktuelle Hotelmarkt-Reports zu allen Ländern in Afrika sind unter www.tophotelanalytics.com verfügbar.