Nur jeder zweite Übernachtungsgast erwartet niedrigere Zimmerpreise

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Der seit Anfang dieses Jahres geltende vergünstigte Mehrwertsteuersatz für Hotelübernachtungen wird in der Politik und in der Öffentlichkeit derzeit heftig und kontrovers diskutiert.

Ziel der Steuersenkung sollte eigentlich die Gleichstellung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hoteliers gegenüber ihren Kollegen in anderen EU-Staaten und damit verbunden eine Ankurbelung der Investitionsbereitschaft der Hotellerie in Deutschland sein. Im gleichen Kontext wird zudem immer wieder der Ruf laut nach Zimmerpreissenkungen als logische Folge der verringerten Steuerlast auf Hotelseite.

Doch ist diese Forderung berechtigt? Was erwartet eigentlich der Hotelgast? hotel.de hat im Rahmen einer Trendumfrage zu dieser Thematik, an der über 1.000 seiner Hotelbucher teilgenommen haben, folgendes Ergebnis ermittelt:

Nicht jeder Hotelgast erwartet aus der Steuersenkung zwingend sinkende Übernachtungspreise. Nur knapp jeder Zweite geht davon aus, zukünftig etwas weniger für sein Hotelzimmer bezahlen zu müssen. Mehr als ein Fünftel der Befragten meint, das der Hotelier den gewonnenen finanziellen Spielraum aus der Steuersenkung primär in die Infrastruktur der Hotels sowie in die Mitarbeiter-Weiterbildung investieren wird. Nahezu 30% der befragten hotel.de-Nutzer erwarten weder das eine noch das andere, sondern glauben, dass die freigewordenen Mittel eher in den Gewinn der Hotels einfließen wird.

Hier das Umfrageergebnis im Detail:

Ich erwarte, dass der gewonnene Spielraum…
1. …reinvestiert wird und sich so die Qualität der Hotels in Deutschland verbessert = 21,16%
2. …mehrheitlich an die Kunden weitergegeben wird und die Zimmerpreise dadurch insgesamt fallen werden = 49,22%
3. …vornehmlich dazu genutzt werden wird, das Ergebnis der Hotels zu optimieren, also ggfs. mehr Gewinn zu machen bzw. etwaige Verluste auszugleichen = 29,62%