Hotelpreise so günstig wie seit 2003 nicht mehr

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So günstig wie im vergangenen Jahr war ein Hotelurlaub seit 2003 nicht mehr. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Hotel Price Index (HPI®) von Hotels.com. Dazu wurden die von Hotelgästen im vergangenen Jahr tatsächlich gezahlten Preise in 94.000 Hotels in 16.000 Destinationen ausgewertet, nicht die von Hotels angegebenen Zimmerraten. Profitiert haben Reisende 2009 zum einen von der weltweiten Wirtschaftskrise, aber auch der starke Euro und die Angst vor der Schweinegrippe ließen die Hotelpreise in vielen Destinationen auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren fallen.

Mittel- und Südamerika im Preiskeller

Von der globalen Preisreduktion wurden Mittel- und Südamerika am härtesten getroffen. Durch den Ausbruch der Schweinegrippe in Mexiko im April 2009 verringerte sich die Gästezahl hier dramatisch und zwang die Hotellerie dazu, das Preisniveau um 21 Prozent im Vergleich zu 2008 zu senken. Um 16 Prozent sanken die Preise in Asien – hauptsächlich das Resultat der Finanzkrise und der gesunkenen Zahl von Geschäftsreisen in diese Region. Reisende in die USA und Kanada profitierten ebenfalls von der wirtschaftlichen Misere und buchten ihr Hotel während des Untersuchungszeitraums für 14 Prozent weniger als noch 2008. In Europa gingen die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent zurück, am deutlichsten in Osteuropa, Irland und Großbritannien.

Kaum Schnäppchen in der Schweiz

Obwohl auch die Zimmerpreise in Schweizer Hotels während des Untersuchungszeitraums um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr sanken, konnte die Eidgenossenschaft ihre Position als teuerstes Reiseziel Europas behaupten. Mit durchschnittlichen Übernachtungskosten von 135 Euro pro Zimmer und Nacht mussten Reisende hier am meisten bezahlen. Generell aber war Reisen in Europa im vergangenen Jahr recht günstig, in vielen Ländern lag der durchschnittliche Zimmerpreis pro Nacht bei unter 100 Euro. Lediglich Dänemark (116 Euro), Norwegen (113 Euro), Italien und Großbritannien (je 104 Euro) sowie Schweden (101 Euro) lagen darüber. Hotels in Österreich sanken auf den tiefsten Stand seit Beginn der HPI®-Auswertung im Jahr 2004, mit 91 Euro pro Zimmer und Nacht. In Deutschland wurden 88 Euro fällig, gefolgt von Spanien (85 Euro), Portugal (82 Euro) und Irland (80 Euro). Am günstigsten nächtigten Europareisende in Osteuropa. In Polen und Ungarn schlug eine Hotelnacht im Durchschnitt mit nur 70 Euro pro Zimmer zu Buche, in der Tschechischen Republik waren es sogar nur 68 Euro.

Wer’s teuer mag reist nach Monte Carlo

Nach zwei Jahren hat es das Fürstentum Monaco wieder an die Spitze des weltweiten Preisrankings geschafft. Mit einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 177 Euro pro Zimmer und Nacht war Monte Carlo 2009 wieder die teuerste Stadt der Welt. Zwar sanken auch hier die Hotelpreise um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr, allerdings von einem hohen Niveau aus. Teuerstes nichteuropäisches Reiseziel 2009 war Abu Dhabi mit einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 164 Euro pro Zimmer und Nacht. Genf konnte trotz eines Preisrückgangs um zwölf Prozent seinen dritten Platz der vergangenen Jahre halten, mit durchschnittlich 163 Euro pro Hotelzimmer und Nacht. Moskau und New York, in den vergangenen Jahren zwei der teuersten Städte der Welt, wurden von der Tabellenspitze verdrängt und mit 152 Euro sowie 149 Euro auf die Plätze Vier und Fünf verwiesen. Dabei zeigte sich in Moskau der signifikanteste Preisrückgang aller im HPI® analysierten Städte, hier sanken die Zimmerpreise in nur einem Jahr um satte 41 Prozent.

Den HPI® zum kostenlosen Download gibt es unter www.hotels.com