Homeoffice im Hotel vs flexible Workplaces

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Jahrelang waren die Anbieter von flexiblen Workplaces und Business-Centern allein am Markt unterwegs und konnten ungestört wachsen. Mittlerweile findet man in jedem größeren Ort beziehungsweise in fast jedem Stadtteil die Möglichkeit ein Büro für Stunden, Tage oder auch Monate anzumieten.

Wer für einen begrenzten Zeitraum ein voll ausgestattetes Büro sucht, ist mit flexiblen Workplaces bestens bedient. Die Kosten fallen nur für die Nutzung an. Ein solches Büro lässt sich schon ab 200 Euro im Monat mieten. Ein Arbeitsplatz in einem Gemeinschaftsbüro ist günstiger. Nicht selten sind Lounges und Gemeinschaftsräume im Preis inkludiert. Sinnvoll, wenn sich Besuch anmeldet.

Seit einiger Zeit betritt nun ein neuer Anbietertyp diesen Markt. Hotels bieten ihre freien Zimmer den Mitarbeitern an, die von ihren Firmen seit März 2020 vermehrt ins Homeoffice geschickt werden. Hotels reagieren damit auf die gesunkene Nachfrage. Durch die Einschränkungen im Reiseverkehr stehen die viele Zimmer leer und lassen sich weder an Touristen noch an Geschäftsreisende verkaufen. Da die wenigsten Mitarbeiter im Homeoffice über vernünftige Arbeitsmöglichkeiten verfügen, wollen die Hotels einspringen. Immerhin haben die allermeisten Hotels neben einem Bett auch einen Schreibtisch im Zimmer. Außerdem kann ein gewisser Service angeboten werden, argumentieren die Hotels. Das Hotelrestaurant ist dabei der Kantinenersatz, Lobby oder Konferenzräume eignen sich für den Besuch von Kunden oder Kollegen.
Quelle: Business-Travel.de / Bild: D.S