Booking.com gab heute bekannt, bis zum 1. Juli 2015 seine Paritätsvereinbarungen mit allen europäischen Hotelpartnern anzupassen. Das Unternehmen kommt damit seiner Verpflichtungszusage über den Verzicht auf die sog. weite Paritätsklausel nach. Diese wurde im April von der französischen, italienischen und schwedischen Wettbewerbsbehörde für verbindlich erklärt. Im Interesse eines europaweit einheitlichen Standards, wird Booking.com deshalb seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Verträge mit Unterkunftspartnern im gesamten europäischen Wirtschaftsraum bis zur Frist anpassen. Das Unternehmen möchte mit der einheitlichen Anwendung der neuen Regelungen zum Erhalt eines gesunden Wettbewerbs im Sinne der Hoteliers als auch der Verbraucher beitragen.
Booking.com hatte bereits im Mai seine Absicht erklärt, die mit den Wettbewerbsbehörden in Frankreich, Italien und Schweden vereinbarten Verpflichtungen in ganz Europa umzusetzen. Die heutige Entscheidung ist ein unmittelbares Ergebnis der Zusammenarbeit mit den übrigen nationalen Wettbewerbsbehörden. Diese liessen verlauten, dass sie eine Umsetzung der neuen Paritätsregelungen in ihrer jeweiligen Jurisdiktion begrüssen würden.
Gemäss den neuen Regelungen wird Booking.com die bislang von Hotelpartnern gegenüber anderen Online-Hotelbuchungsportalen verlangte Preis-, Verfügbarkeits- und Konditionenparität aufgeben. Hotels ist es damit künftig möglich, ihre Zimmerpreise und sonstigen Konditionen (z. B. kostenlose Stornierung, WLAN oder Frühstück) je nach Online-Hotelbuchungsportal zu differenzieren. Dies erhöht, zum Nutzen der Hoteliers und Endverbraucher, die Markttransparenz und intensiviert zugleich den Wettbewerb zwischen den Online-Hotelbuchungsportalen.
Das Unternehmen wird auch weiterhin an der sog. eingegrenzten Paritätsklausel festhalten. Diese soll gewährleisten, dass Hotels auf Booking.com die gleichen Tarife und Buchungsbedingungen anbieten, wie über ihre eigene Website. Damit kann sich Booking.com weiterhin als kosteneffizienter Online-Vertriebskanal positionieren, der es Hoteliers ermöglicht, weltweit Kunden anzusprechen und damit ihre Auslastung und Wirtschaftlichkeit zu steigern. Verbraucher profitieren von der erhöhten Preistransparenz, und einer grossen Auswahl an Hotels zu günstigen Preisen.
Die heutige Ankündigung bedeutet, dass die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Booking.com für alle europäischen Partner gleichermassen angepasst werden. Booking.com trägt damit zur Schaffung eines einheitlichen digitalen Marktes in Europa bei.
„Die mit den Wettbewerbsbehörden in Frankreich, Italien und Schweden vereinbarten Verpflichtungen fördern den Wettbewerb und begünstigen Innovationen und Investitionen. Wir wollen, dass alle unsere europäischen Partner sowie unsere Kunden gleichermassen davon profitieren. Wir haben uns deshalb entschieden, freiwillig unsere Paritätsregelungen in ganz Europa anzupassen“, sagt Gillian Tans, Präsident von Booking.com. „Wir begrüssen und unterstützen fairen Wettbewerb und hoffen, dass unsere Mitbewerber dem Beispiel von Booking.com folgen und Verbrauchern gemeinsam mit uns die besten Preise anbieten.“
Booking.com wird im Zuge der Umsetzung der neuen Paritätsregelungen seine Bestpreisgarantie aufrechterhalten. Das bedeutet, dass das Online-Portal mit jedem niedrigeren Preis, der auf einer anderen Buchungswebsite gefunden wird, gleichzieht. Booking.com wird weiterhin in Zusammenarbeit mit seinen Partnern neue Lösungen erarbeiten, um die besten Angebote auf der Website hervorzuheben.