Jeder achte in der Harzer Tourismusbranche erwirtschaftete Euro und jeder elfte Arbeitsplatz beruht auf der Nutzung der Harzer Schmalspurbahnen (HSB). Rund 36 Prozent aller für eine Studie der Hochschule Harz befragten HSB-Fahrgäste kamen ausschließlich wegen des Bahnerlebnisses in den Harz. Die Ergebnisse der Studie wurden am Freitag in Wernigerode vorgestellt.
Neben den Fahrkosten gaben die Tagesbesucher durchschnittlich 16,48 Euro und die Übernachtungsgäste 82,62 Euro pro Tag in den untersuchten Landkreisen Harz und Nordhausen aus. Gäste mit dem Ziel «HSB» blieben etwa 1,5 Tage länger im Harz als andere Übernachtungsgäste. Mit der Studie sei auch erwiesen, dass jeder Euro der Landes- und Kommunalförderung von jährlich rund zehn Millionen sich in rund 3,70 Euro regionaler Wertschöpfung niederschlage, sagte Georg Westermann von der Hochschule Harz. Auch aus diesem Grund sei es «reizvoll», die HSB-Schienen wieder bis nach Braunlage in Niedersachsen zu verlegen, sagte HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener. Eine entsprechende Machbarkeitsstudie soll bis Jahresende vorliegen. (hsb-wr.de)