München. Die Wirtschaftskrise hat sich im ersten
Halbjahr auch in den Gäste- und Übernachtungszahlen der bayerischen Tourismusbranche niedergeschlagen. Der Freistaat verzeichnete von Januar bis Juni 11,7 Millionen Gäste und damit ein Minus von vier
Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) am Donnerstag in München mitteilte. Auch die Zahl der Übernachtungen ging gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um vier Prozent auf 33,3 Millionen zurück. Als einen Grund dafür nannte der Minister, dass aufgrund der konjunkturellen Entwicklung weniger Geschäftsreisende in den Freistaat gekommen seien.
Dennoch erzielte der Freistaat nach Angaben von Zeil die drittbeste Gästebilanz aller Zeiten. Nur in den ersten sechs Monaten der Jahre 2007 und 2008 kamen mehr Gäste nach Bayern als in diesem Jahr. Der Rückgang sei trotz des Umfangs der Krise geringer ausgefallen als nach den Terroranschlägen 2001. «Das spricht für die Robustheit und das gute Angebot im bayerischen Gastgewerbe», betonte Zeil.