Mit einem Schreiben an alle Ministerpräsidenten der Bundesländer setzt sich der Beauftragte der Bundesregierung für Tourismus, Ernst Hinsken MdB, nochmals nachdrücklich für eine breitere Staffelung der Ferienzeiten ein, als es der derzeitige Beschluss der Kultusminister über die Sommerferienregelung der Jahre 2011 – 2017 vorsieht.
Je weitgehender die Ferien entzerrt werden und je mehr der Gesamtferienzeitraum von bis zu 90 Tagen ausgeschöpft wird, desto weniger entstehen Probleme durch Überlastung, Staus und Stress im Straßenverkehr. Durch eine gleichmäßigere Auslastung von Hotels, Pensionen und Ferienanlagen in den deutschen Urlaubsregionen werden Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen. Zudem bringt nach wissenschaftlichen Untersuchungen jeder zusätzliche Ferientag im Sommer einen zusätzlichen Umsatz von ca. 100 Mio. ¤. Hinsken plädiert deshalb noch einmal nachdrücklich dafür, dass pädagogische, gesundheitliche, wirtschaftliche, verkehrsmäßige und touristische Gesichtspunkte bei der Ferienregelung gleichermaßen berücksichtigt werden.
Hintergrund sind die Bemühungen der Wirtschaftsminister der Länder, bei der künftigen Sommerferienregelung zumindest die derzeitige Staffelung über 82,5 Tage nicht zu unterschreiten. Die Ministerpräsidenten hatten Anfang März die Kultusminister aufgefordert, den 90-Tage-Gesamtferienzeitraum weitmöglichst auszuschöpfen. Die von der Kultusministerkonferenz beschlossene Regelung genügt dieser Forderung nicht. Sie sieht für das Jahr 2014 sogar nur 73 Tage Ferienzeitraum vor.
Im Interesse des Tourismusstandortes Deutschland bittet der Tourismusbeauftragte die Ministerpräsidenten, sich der gemeinsamen Forderung von Tourismuspolitik und Tourismuswirtschaft nach einer stärkeren Entzerrung der Sommerferientermine anzuschließen.
Weiterführende Informationen
Langfristige Sommerferienregelung – Internetseite der Kultusministerkonferenz