Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im Mai 2018 preisbereinigt (real) 2,4 % weniger um als im Mai 2017. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ergab sich nicht preisbereinigt (nominal) ein Minus von 0,2 %.
Die Beherbergungsunternehmen wiesen im Mai 2018 real 6,3 % niedrigere Umsätze als im Vorjahresmonat aus. Der Umsatz in der Gastronomie stieg im Mai 2018 um 0,2 % gegenüber dem Mai 2017. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer um 6,7 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.
Von Januar bis Mai 2018 setzte das Gastgewerbe real 0,1 % weniger und nominal 2,1 % mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) fiel der Umsatz im Mai 2018 im Vergleich zum April 2018 real um 3,4 % und nominal um 3,3 %. Dies ist das höchste reale Minus seit Januar 2010 und das höchste nominale Minus seit September 2009.
Methodische Hinweise:
Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz von mindestens 150 000 Euro pro Jahr. Destatis berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen und aktualisiert deshalb laufend die ersten nachgewiesenen Ergebnisse.
Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse.
Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen.
Die Gastgewerbemesszahlen werden in fünfjährigem Abstand einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Die Ergebnisse beziehen sich nun auf das neue Basisjahr 2015. Zur Berechnung der preisbereinigten (realen) Messzahlen musste auf Gastgewerbepreisindizes in der Gewichtung des Jahres 2010 zurückgegriffen werden, da die Umstellung des Gastgewerbepreisindexes auf das Basisjahr 2015 erst zum Jahreswechsel 2018/2019 erfolgen kann. Voraussichtlich im Frühjahr 2019 wird es daher Revisionen bei den realen Messzahlen der Gastgewerbestatistik geben.
Quelle: Statistisches Bundesamt