Rekord für Deutschland-Incoming in den Sommerferienmonaten

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Die Sommerferienzeit 2015 führt zu einem weiteren Rekordergebnis für den Incoming-Tourismus nach Deutschland. Insgesamt zählte das Statistische Bundesamt von Januar bis August 54,5 Millionen internationale Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mindestens zehn Betten, 2,9 Millionen Übernachtungen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit wächst das Incoming in den ersten acht Monaten des Jahres um weitere 5,5 Prozent. Allein in den Sommerferienmonaten Juni, Juli und August wurden 27,4 Millionen Ausländerübernachtungen registriert, sieben Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), sieht in diesem Ergebnis einen Beleg für die steigende Attraktivität des Reiselandes Deutschland als Urlaubsziel: „Laut IPK sind bereits in den letzten beiden Jahren die Urlaubsreisen aus Europa und Übersee nach Deutschland mit jeweils plus sieben Prozent stärker gewachsen, als der gesamte Incoming-Tourismus. Das überproportionale Wachstum in den Sommermonaten bestätigt die Bedeutung dieses Marktsegmentes für den Deutschlandtourismus. In den drei Ferienmonaten generieren wir rund ein Drittel unseres Jahresergebnisses im Incoming.“

Solides Wachstum aus allen Top 10-Märkten

Die zehn größten Quellmärkte für den deutschen Incoming-Tourismus liegen per Ende August durchweg im Plus: Spitzenreiter bleiben die Niederlande mit 8,3 Millionen Übernachtungen (plus zwei Prozent). Überdurchschnittlich wachsen – begünstigt durch die Währungsrelation – die Schweiz (plus 8,6 Prozent, Platz zwei), die USA (plus 6,9 Prozent, Platz drei) und das Vereinigte Königreich (plus 8,4 Prozent). Mit Zuwächsen zwischen zwei und fünf Prozent folgen Italien, Österreich Dänemark, Frankreich und Belgien. Spanien kehrt mit einen Sprung um 18,9 Prozent wieder in die Top 10 zurück.

Wachstumstreiber Asien

Während Europa als Quellregion bis Ende August 3,8 Prozent mehr Übernachtungen zum deutschen Incoming beisteuert, legen der amerikanische Kontinent um 7,8 Prozent und Asien um 16,3 Prozent zu. China ist mit 1,7 Millionen Übernachtungen nicht nur wichtigster asiatischer Quellmarkt sondern bilanziert ein weit überdurchschnittliches Wachstum von 30,4 Prozent. Die Arabischen Golfstaaten liegen 18,5 Prozent, Indien zehn Prozent, Korea 19 Prozent und Taiwan 31 Prozent über Vorjahresniveau.

Wichtigster amerikanischer Quellmarkt neben den USA ist Brasilien (plus 10,5 Prozent auf 540.000 Übernachtungen). Die sonstigen südamerikanischen Länder stehen bis Ende August zusammen elf Prozent, die Staaten Mittelamerikas und der Karibik 20,6 Prozent über den Vergleichswerten des Vorjahres.