Von Januar bis Mai 2014 registrierte das Statistische Bundesamt 26.040.065 Übernachtungen aus dem Ausland in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten. Dies entspricht einem Plus von 1,5 Millionen Übernachtungen (6,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), verweist auf das besonders starke Wachstum aus ost- und südosteuropäischen Quellmärkten: „Polen (plus 13,1 Prozent), Tschechien (plus 14,3 Prozent), Rumänien (plus 19,3 Prozent), Bulgarien (plus 27,5 Prozent), Slowenien (plus 20,7 Prozent) und Kroatien (plus 39,5 Prozent) generieren durchweg zweistellige Zuwachsraten. Neben den außerordentlich stabilen Top10-Märkten entwickeln diese potenzialstarken Länder einen signifikanten Beitrag zum Incomingtourismus in Deutschland.“
Wichtigster europäischer Quellmarkt für den Deutschlandtourismus sind weiterhin die Niederlande, die bis Ende Mai auf Vorjahresniveau knapp 3,2 Millionen Übernachtungen erreichten.
Stabile Zuwächse aus EU-Ländern
Mit der Schweiz (plus 5,9 Prozent), Österreich (plus 6,9 Prozent), Frankreich (plus 3,6 Prozent), Dänemark (plus 6,6 Prozent) und Belgien (plus 1,3 Prozent) tragen damit alle Nachbarländer Deutschlands in den ersten fünf Monaten zum Wachstum des Incomings bei. Überdurchschnittliche Zuwachsraten wurden aus Spanien (plus 10,7 Prozent) und Italien (plus 8,3 Prozent) erzielt.
Asiatische Märkte auf Expansionskurs
Mit einem kumulierten Plus von 13,8 Prozent in den ersten fünf Monaten des Jahres sorgen die asiatischen Länder weiterhin für ein dynamisches Wachstum. Fast 126.000 zusätzliche Übernachtungen registrierte die Statistik bis Ende Mai aus China – ein Zuwachs von 22,3 Prozent auf insgesamt 690.000 Übernachtungen. Auch die Arabischen Golfstaaten sind mit einer Steigerung um 28,8 Prozent auf insgesamt 520.000 Übernachtungen Wachstumstreiber für den Deutschlandtourismus. Auch Südkorea (plus 14,8 Prozent auf 189.000 Übernachtungen) und Indien (plus 9,9 Prozent auf 256.000 Übernachtungen) tragen zur wachsenden Präsenz asiatischer Reisender im Deutschlandtourismus bei.