Incomingtourismus zum Ende des dritten Quartals über fünf Prozent im Plus

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Von Januar bis September 2014 stieg die Zahl der Übernachtungen aus dem Ausland in Deutschland auf 58,8 Millionen. Nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2,9 Millionen zusätzliche Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten registriert. Dies entspricht einem Zuwachs von insgesamt 5,1 Prozent.

„Das dynamische Wachstum im Incoming gibt dem Deutschlandtourismus insgesamt weiter deutliche Impulse. Das Plus von mehr als fünf Prozent zum Ende des dritten Quartals 2014 liegt nochmals deutlich über den bereits erfreulichen Zuwachsraten von Januar bis September 2013 (plus 3,8 Prozent). Mit diesem Zwischenergebnis sehen wir optimistisch auf die Übernachtungsbilanz des gesamten Jahres 2014“, erklärt dazu Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).

Polen erstmals unter den Top-10-Märkten
Mit einem Plus von 12,2 Prozent auf 1,9 Millionen Übernachtungen von Januar bis September kann Polen erstmals die Russische Föderation als Quellmarkt überholen und zählt jetzt zu den zehn wichtigsten Quellmärkten für den Deutschlandtourismus. Unverändert führen die Niederlande die Liste der Top-10-Märkte mit großem Abstand an. Die Schweiz als Zweitplatzierter generiert überdurchschnittliche Zuwächse von 6,8 Prozent, gefolgt von den USA (plus 4,8 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Großbritannien (plus 4,2 Prozent), Italien (plus 5,4 Prozent) und Österreich (plus 6,0 Prozent). Der russische Markt entwickelt sich erwartungsgemäß mit einem weiteren Rückgang im September und verzeichnet kumuliert in den ersten neun Monaten ein Minus von 3,9 Prozent.

Überdurchschnittliche Zuwachsraten aus zahlreichen südosteuropäischen Ländern unterstreichen die Bedeutung als touristische Quellmärkte der Zukunft: So generiert Tschechien ein Plus von 8,7 Prozent; Rumänien (plus 14,4 Prozent), Bulgarien (plus 22,2 Prozent), Slowenien (plus 24,4 Prozent) und Kroatien (plus 32,1 Prozent) bestimmen hier den Trend.

Asien prägt Wachstum aus Überseemärkten
Mit zweistelligen Wachstumsraten präsentieren sich China (plus 17,4 Prozent) und die Arabischen Golfstaaten (plus 21,7 Prozent) weiterhin auf Augenhöhe: Zum Ende des dritten Quartals liegt das Reich der Mitte mit 1,5 Millionen Übernachtungen knapp vor den Reisenden aus den Arabischen Golfstaaten. Auch Indien (plus 8,5 Prozent auf 498.000 Übernachtungen), Südkorea (plus 12,4 Prozent) und Taiwan (plus 23,7 Prozent) bauen ihre Marktstellung weiter aus.