Bereits zum fünften Mal in Folge hat der Tourismus in Nordrhein-Westfalen ein Rekordergebnis erzielt: 2014 kamen erstmals 21,2 Millionen Gäste. Auch die Zahl der Übernachtungen stieg mit 47,9 Millionen auf einen neuen Rekordwert. Im Bundesländervergleich erreicht NRW eine überdurchschnittliche Zuwachsrate und trägt maßgeblich zum Wachstum im Deutschlandtourismus bei.
„2014 war für die nordrhein-westfälische Tourismusbranche ein überaus erfolgreiches Jahr. Die bisherige Bestmarke aus dem Vorjahr konnte noch einmal übertrumpft werden. Nie zuvor haben sich mehr Gäste aus dem In– und Ausland für unser Land entschieden. Dass uns zum fünften Mal in Folge ein Rekordergebnis gelungen ist, zeigt eines ganz deutlich: Unsere Investitionen zahlen sich aus. Der Aufwärtstrend verstetigt sich. Seit 2010 haben wir beim Übernachtungstourismus um 18 Prozent zugelegt. Damit liegen wir an der Spitze der großen Flächenländer und deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Das ist ein großartiger Erfolg in einem hart umkämpften Wettbewerbsumfeld“, erklärt NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin.
Mit 21,2 Millionen Ankünften (plus 4,2 Prozent) und 47,9 Millionen Übernachtungen (plus 3,9 Prozent) konnte Nordrhein-Westfalen 2014 den fünften Rekord in Folge erzielen. Insgesamt begrüßte das Reiseland rund 856.000 Gäste mehr als 2013, die Zahl der Übernachtungen stieg um gut 1,8 Millionen.
Das Reiseland Nordrhein-Westfalen kann die höchste Zuwachsrate im Vergleich der Übernachtungen unter den TOP-5-Flächenbundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen aufweisen. NRW gehört damit weiterhin zu den Wachstumsbringern des Deutschlandtourismus und liegt bei den Ankünften auf Platz zwei hinter Bayern, bei den Übernachtungen auf Platz drei, hinter Bayern und Baden-Württemberg*.
Wie in den Vorjahren, kommt der Großteil der Gäste in Nordrhein-Westfalen aus dem Inland. Aber auch das internationale Incoming gewinnt immer mehr an Bedeutung: So legten die drei wichtigsten ausländischen Quellmärkte Niederlande (plus 4,6 Prozent), Vereinigtes Königreich (plus 8,6 Prozent) und Belgien (plus 5,7 Prozent) bei den Übernachtungen deutlich zu. Aus den Perspektivmärkten China und Arabische Golfstaaten konnten die Übernachtungszahlen sogar um knapp 23 beziehungsweise gut 25 Prozent gesteigert werden.
„Uns freut besonders, dass alle nordrhein-westfälischen Regionen 2014 bei den Gästeankünften zulegen konnten. Der Zuspruch für Nordrhein-Westfalen als Reiseland wächst. Damit das auch in Zukunft so bleibt, vermarkten wir NRW als Reiseland auch über unsere Markenfamilie „Dein Nordrhein-Westfalen“, erläutert der Vorstandsvorsitzende des Tourismus NRW, Olaf Offers.
Mit 3,7 Millionen Ankünften erzielten die Region Köln und der Rhein-Erft-Kreis die höchste Gästezahl. Die Region Düsseldorf und der Kreis Mettmann folgen mit 3,2, das Ruhrgebiet mit 3,1 Millionen Ankünften auf den Plätzen zwei und drei.
Auch bei der Zahl der Übernachtungen lagen Köln und der Rhein-Erft-Kreis mit 6,9 Millionen vorne. Auf Platz zwei liegt der Teutoburger Wald mit 6,6 Millionen, das Ruhrgebiet und das Sauerland folgen mit jeweils 6,19 Millionen Übernachtungen auf Rang drei. Den prozentual höchsten Zuwachs bei den Übernachtungen konnten mit über zwölf Prozent Eifel und die Region Aachen verbuchen. Aachen stand 2014 aufgrund der zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen anlässlich des Karlsjahres verstärkt im Fokus der Besucher.