DZT prognostiziert neuen Rekord für 2010

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Deutschland kann 2010 erstmals über 60 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland generieren. Das wären 3,5 Millionen mehr als 2008, dem bisher besten Jahr für das Incoming, und rund fünf Millionen mehr als im Krisenjahr 2009. Dies prognostiziert die DZT auf der Basis der aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes und weiterer Marktforschungsquellen.

Für die ersten drei Quartale errechneten die Statistiker für das Deutschland-Incoming einen kumulierten Übernachtungszuwachs von elf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und von 6,2 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2008. Bezogen auf die Ankünfte fällt das Wachstum sogar noch höher aus: plus 12,4 Prozent verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2009. Damit liegt die Steigerung des
Deutschland-Incoming klar über dem von der UNWTO für den Welttourismus ermittelten Trend: Nach Berechnungen der Welttourismusorganisation sind die touristischen Ankünfte weltweit in den ersten acht Monaten 2010 um sieben und europaweit nur um drei Prozent gestiegen.

„Wichtigste Faktoren für diesen Boom des Deutschland-Tourismus aus dem Ausland sind sowohl die Zunahme der beruflich motivierten Reisen als auch das Plus vor allem bei freizeitorientierten Städtereisen. Es ist ein Zeichen für die hohe Attraktivität der touristischen Angebote in Deutschland, dass dabei das Ergebnis der ersten neun Monate 2008 nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen wurde“, interpretiert Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für
Tourismus (DZT), die Zahlen. Der Reisemonitor von IPK international beobachtete für die ersten acht Monate 2010 eine Zunahme der Geschäftsreisen aus Europa nach Deutschland um 18 Prozent.