Asiatische Quellmärkte stärken Halbjahresbilanz des Incoming-Tourismus

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Im ersten Halbjahr 2015 wächst der Incoming-Tourismus in Deutschland um 4,7 Prozent. Insgesamt zählte das Statistische Bundesamt von Januar bis Juni in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten 34,4 Millionen internationale Übernachtungen – 1,5 Millionen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes für Tourismus (DZT), erklärt zur Veröffentlichung der jüngsten Zahlen: „Insgesamt können wir mit diesem Ergebnis die Rekordbilanz des vergangenen Jahres nochmals übertreffen. Mit 440.000 zusätzlichen Übernachtungen entfällt fast ein Drittel der Zuwächse auf die asiatischen Quellmärkte, die im Vorjahresvergleich um 13,2 Prozent zulegen und damit einen überproportionalen Beitrag zum prosperierenden Deutschland-Incoming leisten.“

Deutliche Zugewinne aus den Top-10-Märkten

Die zehn wichtigsten Märkte für das deutsche Incoming tragen alle mit einem soliden Wachstum zur ausgezeichneten Halbjahresbilanz bei: Die Niederlande bleiben mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 4,4 Millionen Übernachtungen unangefochten auf Platz 1. Die Schweiz generiert – begünstigt durch den starken Franken im Vergleich zum Euro – einen Zuwachs von 9,3 Prozent auf 2,8 Millionen Übernachtungen. Auf den folgenden Plätzen rangieren die USA (plus 5,7 Prozent auf 2,5 Millionen), Großbritannien (plus 7,4 Prozent auf 2,4 Millionen) und Italien (plus 5,8 Prozent auf 1,7 Millionen) mit überdurchschnittlichen Zuwächsen.

Überseemärkte geben starke Impulse

China trägt von Januar bis Ende Juni erstmals mehr als eine Million Übernachtungen in einer Halbjahresbilanz zum deutschen Incoming bei – ein Zuwachs von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch Indien (plus 11,5 Prozent), Korea (plus 18,6 Prozent) und Taiwan (plus 26,5 Prozent) tragen zur starken Performance des asiatisch-pazifischen Raumes bei.

Vom amerikanischen Kontinent kommen neben dem großen Quellmarkt USA mit 2,5 Millionen Übernachtungen besonders aus Brasilien mit plus 11,8 Prozent deutliche Wachstumsimpulse. Die übrigen südamerikanischen Länder erzielen zusammen ein Plus von 12,8 Prozent, aus Mittelamerika und der Karibik wird ein Zuwachs von 25,5 Prozent registriert.