Die UNWTO steht vor einem Umzug. Eigentlich war geplant, die einzige UN-Organisation in Spanien im Laufe des Jahres in den
Palacio de Congresos de la Castellana umzuziehen. Danach sieht es zur Zeit nicht aus. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die UNWTO Madrid verlassen wird.
Anders als abgesprochen soll die UNWTO anscheinend nicht in den Palacio de Congresos de la Castellana von Madrid einziehen können. Das Industrieministerium, geführt von Maroto Reyes, hat mit dem Gebäude anderes vor. Der Plan, die UNWTO und die Messeorganisation von Madrid (Ifema) als neue Mieter in den Palacio de Congresos de la Castellana einziehen zu lassen, wurde offensichtlich geändert. Sehr zum Unmut der UNWTO. Die Organisation für Tourismus spielt mit dem Gedanken, Madrid und Spanien zu verlassen.
Der Palacio de Congresos de la Castellana ist aus Sicherheitsgründen seit 2012 geschlossen. Auf der letzten Fitur in Madrid wurde zum Gebäude erklärt, dass die Ifema den Palacio für 50 Jahre überlassen bekommt. Die UNWTO sollte dabei ein Teil des Gebäudes als neue Adresse in Madrid beziehen. Der Plan ist offensichtlich vom Tisch. Der Palacio wird nicht an die Ifema gehen. Es solle nun eine öffentliche Ausschreibung erfolgen. Beobachter sehen darin eine Hintertür. Schließlich kann sich die Ifema an der Ausschreibung beteiligen und damit die Zusagen an die UNWTO wieder einhalten. Dafür wird allerdings die Zeit knapp. Der aktuelle UNWTO Generalsekresär, Zurab Pololikashvili, will bis spätestens 27. Januar 2019 klarheit.
Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, könnte die UNWTO die Koffer packen und Madrid verlassen. Ein mögliches Ziel wäre dann China. China will auf der Bühne des internationalen Tourismus stärker mitspielen. Der Umzug der UNWTO von Madrid nach China würde da seht gut ins Konzept passen.