Umweltbewusstsein beim Reisen weiter verbessern

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Anlässlich der gestrigen Debatte im Deutschen Bundestag zur nachhaltigen Tourismusentwicklung erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB:
Die Umweltbelastung einer Reise hängt nicht nur vom Reiseziel, sondern auch maßgeblich vom dabei genutzten Verkehrsmittel ab. Es wäre wünschenswert, wenn Kunden bei ihrer Reiseentscheidung auch stärker diesen Aspekt berücksichtigen könnten und über die jeweiligen CO2-Emissionen informiert wären. So könnten beispielsweise der besonders umweltfreundliche Reisebus oder die Bahn ihren Beitrag zum Klimaschutz noch besser darstellen. Deutsche Fluggesellschaften verfügen aufgrund einer sehr modernen und verbrauchsarmen Flotte über Wettbewerbsvorteile gegenüber vielen ausländischen Konkurrenten. Auch Kreuzfahrt- und Fährschiffe entwickeln sich immer mehr zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln mit einem niedrigen Treibstoffverbrauch pro Passagier.

Entsprechende gesetzliche Vorgaben, wie von den Grünen für Reiseveranstalter gefordert, sind jedoch der falsche Weg. Denn bei Pauschalreisen wäre eine solche Auflistung für sämtliche gebuchten Verkehrsmittel aufwendig und technisch schwer zu erstellen, da bei der Angebotserstellung die genutzten Verkehrsmittel noch nicht feststehen. Stattdessen sollten die Möglichkeiten freiwilliger Angaben oder eine freiwillige Selbstverpflichtung z. B. auf der Grundlage von Durchschnittswerten der einzelnen Verkehrsträger geprüft werden. Keinesfalls sollte bei der Diskussion um die Nachhaltigkeit von Reisen aber damit angefangen werden, Reiseziele gegeneinander auszuspielen. Notwendig sind vor allem Schritte zur weiteren Reduzierung des Verbrauchs und die Beseitigung von Engpässen in der Verkehrsinfrastruktur.