Touristik investiert in Krisenprävention für mehr Reiseschutz

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Drohende Nachtflugverbote, Ausweitung der Bettensteuer, Fehlentscheidungen bei der Gewerbesteuer: Der Deutsche ReiseVerband (DRV) mahnt die Politik, der Tourismusbranche und den Reisenden keine weiteren finanziellen Belastungen oder sonstige Hürden aufzubürden. „Mobilität in unserem Land muss sichergestellt sein und bezahlbar bleiben“, fordert der Präsident des führenden Touristik-Branchenverbandes, Jürgen Büchy. In der neuesten Ausgabe der „DRV-Politikthemen“ – mit der Politiker und Entscheidungsträger über zentrale Themen und Anliegen der Reisebranche informiert werden – macht sich der DRV gegen unfaire und wettbewerbsbehindernde steuerliche Regelungen für die Reiseanbieter stark. „So schaden die drohenden Nachtflugverbote dem hiesigen Tourismus und gefährden Arbeitsplätze. Die immer mehr um sich greifende Bettensteuer erinnert an moderne Wegelagerei und beim Einkauf von Hotelleistungen drohen den Reiseveranstaltern durch eine mögliche Fehlentscheidung zur gewerbesteuerlichen Behandlung drastische finanzielle Mehrbelastungen“, zeigt Büchy auf.

„Immer mehr Einschränkungen und Belastungen verteuern das Reisen“, befürchtet der DRV-Präsident. Die Regierung sollte daher für faire Rahmenbedingungen sorgen. „Gerade unsere Branche braucht Mobilität. Außerdem wollen unsere Unternehmen den Reisenden einen bezahlbaren, unbeschwerten und sicheren Urlaub ermöglichen.“ Daher ist dem Thema Krisenprävention ein Schwerpunkt in den DRV-Politikthemen gewidmet. Die Krisen des vergangenen Jahres hätten einmal mehr gezeigt, dass die Sicherheit von Reisenden oberste Priorität genieße, so Büchy in der Ausgabe 01-2012 der DRV-Politikthemen, die jetzt zur weltweit größten Reisemesse ITB Berlin erschienen ist. Der DRV engagiert sich seit Jahren in der Krisenprävention sowie im Krisenmanagement und übernimmt im Ernstfall Verantwortung als oberster Koordinator für die Unternehmen der Branche. Als wichtigen Meilenstein der Verbandsarbeit hat der DRV in jüngster Zeit das wegweisende ‚Global Monitoring System‘ als Branchenlösung entwickeln lassen. Das computergestützte Kriseninformationssystem ermöglicht Reiseveranstaltern weltweit ein noch schnelleres und zielgenaueres Reagieren im Ernstfall – im Sinne einer noch höheren Kundensicherheit.