Sicherheitslage: Informationsoffensive für Reisende

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Angesichts der aktuellen Krisen und kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien, Irak und der Ukraine und vor dem Hintergrund der bevorstehenden Herbstferien hat der tourismuspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen, Markus Tressel, auf das gestiegene Sicherheitsbedürfnis von Reisenden hingewiesen und einen verbesserten Informationsfluss angemahnt.

Eine Unterrichtung des Auswärtigen Amtes im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages zu dessen Erstellung von Reisehinweisen und zur aktuellen Situation hat erneut gezeigt, wie angespannt, aber auch wie unübersichtlich und komplex die Sicherheitslage für viele Reisende derzeit sei. Tressel: „Viele Reisende sind ob der Wahl ihrer Urlaubsortes derzeit verunsichert. Immer mehr Regionen sind derzeit von politischen Krisen, Unruhen und gewaltsamen Handlungen tangiert. Welche Regionen dies sind, ist für Reisende häufig kaum zu erkennen. Diesem Umstand muss deshalb sowohl seitens der Politik als auch der Reisebranche durch vermehrte Informationsanstrengungen Rechnung getragen werden.“

Tressel fordert daher eine Informationsoffensive, um auch im Interesse der Reisebranche Unsicherheiten bei Reisenden zu verringern. Der Grünen Politiker dazu: „Das Auswärtige Amt erbringt mit seinen Reise- und Sicherheitshinweisen eine große logistische Leistung, die für die Reisewirtschaft und die Reisenden von hohem Wert sind. Die Branche ist nun aufgefordert, diese Informationen bestmöglich und vor allem niedrigschwellig an den Reisenden zu bringen. Denkbar wäre es durch Zusatzinformationen in Katalogen oder in Beratungsgesprächen verstärkt auf den Service des Auswärtigen Amtes aufmerksam zu machen und dessen Informationen selbst bereit zu stellen. Bei der Online-Vermarktung müsste eine Verlinkung zu den behördlichen Hinweisen bei Bedarf obligatorisch sein.“

Große Verunsicherung bestünde außerdem nach wie vor bei der Frage nach der Sicherheit von Flugrouten über Gebieten mit kriegerischer Auseinandersetzung. Hier besteht politischer Handlungsbedarf.