Der von der rot-grünen Koalition in Hessen gefasste Beschluss bezüglich der Rahmenbedingungen zum Ausbau des Frankfurter Flughafens stößt auch beim Board of Airline Representatives in Germany e.V. (BARIG), dem über 100 nationale und internationale Airline-Mitglieder angehören und überwiegend am Frankfurter Flughafen operieren, auf größte Kritik.
„Die aktuelle Finanzkrise, das Hin und Her der Ölpreise setzen die Talfahrt der weltweiten Luftfahrtbranche fort. Und jetzt gießt die rot-grüne Koalition in dieser Zeit noch weiter Öl ins Feuer“, ist BARIG-Generalsekretär Martin Gaebges erzürnt. „Wir plädieren seit Jahren für den raschen Ausbau des Frankfurter Flughafens. Im aktuellen Flughafenkonzept der Bundesregierung ist dies auch oberste Priorität bei der Optimierung der Kapazitäten der leistungsfähigen Flughäfen in Deutschland“, Gaebges weiter.
„Ein totales Nachtflugverbot ist kontraproduktiv für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Eine Verzögerung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens bedeutet nicht nur die Gefährdung von Jobs, auch eine Abwanderung internationaler Airlines an konkurrenzfähige europa- und weltweite Flughäfen wäre eine verheerende Auswirkung. Das hieße eine deutliche Verschlechterung des Angebotes für Bürger und Wirtschaft“. Um international konkurrenzfähig zu bleiben, müssen die Betriebszeiten auf deutschen Flughäfen global ausgerichtet sein, vor allem für Langstreckenverkehre, Frachtflüge, Expressdienste und Charterflüge. Dies gelte insbesondere für den Frankfurter Flughafen, der als Europas größter Frachtflughafen, Deutschlands Vernetzung mit den weltweiten Warenströmen sicherstellt.
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