Müller: Kaliningrad kann Vorbild für umweltverträglichen Tourismus werden

190

Michael Müller, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesumweltministerium, hat heute zur Eröffnung der Deutsch-Russischen Umwelttage in Kaliningrad die Bedeutung der Region für Deutschland betont. „Die Kooperation mit dem Kaliningrader Gebiet hat wegen seiner unmittelbaren Nachbarschaft zur EU und der gravierenden Umweltprobleme in der Region einen hohen Stellenwert in den deutsch-russischen Umweltbeziehungen“, sagte Müller. Die Entwicklung eines umweltverträglichen Tourismus, eine effiziente und kostengünstige Abwasserreinigung sowie der künftige Umgang mit Klärschlamm stehen deshalb im Fokus der Veranstaltung.

Die Konferenz vom 21. bis 22. Oktober 2008 wird gemeinsam vom Bundesumweltministerium (BMU), der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der örtlichen Gebietsregierung veranstaltet. Das BMU und die DBU fördern seit mehreren Jahren in der Region Kaliningrad Projekte zum Gewässerschutz und zum Erhalt des Naturreichtums.

Das Gebiet, in dem die zum Weltnaturerbe gehörende Küstenlandschaft Kurische Nehrung liegt, zog in den vergangenen Jahren auch immer mehr Besucher aus aller Welt an. Um die Schönheit der Landschaft und ihre biologische Vielfalt zu erhalten, soll die Region daher zu einer „Sonderwirtschaftszone für Tourismus“ entwickelt werden. „Mehr denn je ist heute ein Natur erhaltender Tourismus gefragt. Die Region Kaliningrad verfügt über einen besonderen Schatz, ihre einzigartige Natur. Durch einen umweltverträglichen, nachhaltigen Tourismus erhält sie diesen Schatz und sichert der einheimischen Bevölkerung zusätzliche Arbeitsplätze und Einkommensquellen“, so Michael Müller.