Spitzenvertreter der Flughäfen, Fluggesellschaften, Tourismuswirtschaft und Gewerkschaften sowie der Betriebsräte der deutschen Luftverkehrswirtschaft wehren sich gegen die von der Bundesregierung geplante Luftverkehrssteuer. In einer heute in Mainz gemeinsam verabschiedeten Resolution fordern sie die Bundesregierung auf, von der Einführung einer Luftverkehrssteuer Abstand zu nehmen. Die Resolution ist das Ergebnis einer öffentlichen Anhörung, zu der der rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsminister Hendrik Hering eingeladen hatte.
„Wenn die Luftverkehrssteuer tatsächlich kommt, wäre das ein Fiasko für den Standort Deutschland und damit für die Bundesregierung. Leidtragende der neuen Steuer im Umfang von 1 Milliarde Euro jährlich wären die Bürger, Arbeitnehmer sowie Unternehmen“, erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV.
„Die Luftverkehrssteuer ist nichts anderes als ein Arbeitsplatzexportprogramm. Wer aber Arbeitsplätze und Wertschöpfung exportiert, der wird am Ende nicht mehr, sondern weniger Steuereinnahmen in der Kasse haben. Diese Steuer wird zu einem Minusgeschäft für Bund, Länder und Kommunen“, prognostiziert der Geschäftsführer des BDF, Michael Engel.
Die geplante nationale Steuer wäre ein Wettbewerbsnachteil mit gravierenden Auswirkungen für deutsche Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Die Luftverkehrsbranche befürchtet eine Verlagerung von fünf Millionen Passagieren ins Ausland und den Verlust von 10.000 Arbeitsplätzen.
Die Resolution steht unter www.adv.aero sowie www.bdf.aero zum Download bereit.