Getrennte Zahlung schadet Reisebüros

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Der Deutsche ReiseVerband (DRV) wirbt bei Bundesregierung und EU-Kommission mit Nachdruck für eine Lösung bei der Zahlung im Reisebüro. Bei einem Gespräch am Mittwoch, 21. Dezember 2016 mit Staatssekretär Gerd Billen im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) machten DRV-Hauptgeschäftsführer Dirk Inger und DRV-Justiziarin Corinna Kleinert erneut deutlich, dass diese EU-Vorgabe bürokratisch und nicht praxistauglich ist: „Mehrfaches Zahlen ist den Kunden im Reisebüro nicht zu vermitteln. Das schadet unseren Reisebüros in Deutschland. Diese Regelung muss deshalb weg“, so Inger. Staatssekretär Billen hat in dem Gespräch erneut bekräftigt, dass der getrennte Zahlvorgang auch aus Verbraucherschutzgründen keinen Sinn mache. Er sagte, dass er sich in Brüssel erneut für eine reisebürofreundliche Regelung einsetzen werde.

Der DRV hatte in den zurückliegenden Wochen mehrfach mit der EU-Kommission in Brüssel gesprochen. DRV-Justiziarin Kleinert und die DRV-Europabeauftragte Anne Steinbrück hatten im Gespräch mit der Kommission die Position der Reisebüros erläutert und auf die Besonderheiten der Reisebürolandschaft in Deutschland hingewiesen. „Brüssel hat verstanden, warum diese Regelung für den deutschen Reisebüromarkt nicht taugt“, so Kleinert. Der DRV werde weitere Argumente in Brüssel und Berlin vortragen und rechne mit Fortschritten.
Quelle: DRV Deutscher ReiseVerband e.V.