GdF und IGL unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

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Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) und die Industriegewerkschaft Luftverkehr (IGL) haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Neben einer engen politischen Zusammenarbeit steht das Gründen von Tarifgemeinschaften im Fokus der Vereinbarung.

„Es ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Die Konsolidierung des Luftverkehrs trifft auch die Flugsicherungsbetriebe, es ist für uns nur ein logischer Schritt die Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen in unserer Industrie zu stärken. Ich freue mich sehr über den Abschluss der Vereinbarung“, erklärt Matthias Maas, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Flugsicherung.

Nachdem die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) und die Technik Gewerkschaft Luftverkehr (TGL) bereits Mitglieder der IGL sind, bedeutet die Kooperation mit der GDF einen deutlichen politischen Gewinn für die junge Gewerkschaft. Die Zusammenführung der Interessen aller Beschäftigten im deutschen Luftverkehr ist eine der grundlegenden Zielsetzungen der Industriegewerkschaft. „Die Kollegen der GdF waren von Anfang an in konstruktiver Begleitung der IGL. Eine Kooperation mit der etablierten Gewerkschaft bestärkt uns auf dem Weg in eine geschlossene Vertretung der Arbeitnehmerinteressen auf allen Ebenen“, zeigt sich Nicoley Baublies, Vorsitzender der IGL, erfreut über die Unterzeichnung.

Erste Tarifgemeinschaften an Regionalflughäfen sind in Planung. Die GdF vertritt dort die angestellten Fluglotsen, während die IGL die Interessen der weiteren Beschäftigten wahrnimmt. Auch auf der politischen Bühne werden die beiden Gewerkschaften in Zukunft gemeinsame Auftritte planen. „Eine gemeinsame Lobbyarbeit für den Luftverkehr ist längst überfällig. Die Automobilindustrie hat uns vorgemacht, was alles möglich ist. Für den volkswirtschaftlich ebenso wichtigen Luftverkehr kann die Zusammenarbeit unserer Organisationen nur von Vorteil sein“, sind sich Baublies und Maas sicher.
Quelle: Industriegewerkschaft Luftverkehr IGL e.V.