Etihad Airways hat die Europäische Kommission zu mutigen und weltweit anerkannten Reformen im Rahmen des strategischen Luftverkehrsabkommens aufgefordert – mit dem Ziel, grundlegende Veränderungen in Europas Luftverkehrsindustrie voranzutreiben. In einer detaillierten Vorlage an die EU-Kommission tritt die Airline für eine Politik ein, die den Wettbewerb sowie Verbraucherentscheidungen vereinfacht. Darüber hinaus thematisiert das Papier Infrastruktur-Engpässe und fordert Lockerungen bezüglich des Markteintritts und der Investitionen nicht-europäischer Fluglinien. „Wir freuen uns, Teil dieses wichtigen Prozesses zu sein. Denn dies ermöglicht uns einzigartige Einblicke in das aktuelle Regulierungsumfeld in Europa. Darüber hinaus bekommen wir ein Gefühl dafür, was in Zukunft anders werden muss, um eine dynamische und wettbewerbsfähige Industrie zu fördern“, so Etihad Airways. „Das strategische Luftverkehrsabkommen der EU ist eine große Chance, um den europäischen Transportsektor als ökonomischen und sozialen Wegbereiter zu stärken und so Wachstum und internationale Flugverbindungen zu steigern.“
Neun Punkte für wirtschaftlichen Fortschritt
Etihad Airways hat die Vorlage gemeinsam mit Experten der internationalen Beratungsunternehmen Oxford Economics, Edgeworth Economics und der Risk Advisory Group erarbeitet. Auf Grundlage dieser Ergebnisse haben die Beteiligten folgende neun Grundsätze für wirtschaftlichen Fortschritt bestimmt:
1. Wettbewerb und Kunden in den Vordergrund stellen
2. Global denken, nicht nur lokal
3. Gewährleistung eines erweiterten Flugnetzes im Mittelpunkt der europäischen Luftverkehrspolitik
4. Innovative Geschäftsmodelle fördern, anstatt zu hemmen
5. Transparenz, Effizienz und Rechtssicherheit unterstützen, um ein attraktiver Partner für externe Investitionen zu sein
6. Verfolgung eines ganzheitlichen Ansatzes für Sicherheit
7. Regulatorische Widerstände und infrastrukturelle Leistungsschwächen abbauen sowie eine verbesserte Rechtssprechung widerspiegeln
8. Strukturelle Reformen in der Luftverkehrsbranche fördern
9. „Open Skies“ vorantreiben
Die Studie von Oxford Economics belegt, dass Etihad Airways im Jahr 2015 über 51.200 Jobs in Europa unterstützen und mit über drei Milliarden Euro zum Bruttosozialprodukt der EU beitragen wird. Die Risk Advisory Group analysierte die staatliche Unterstützung europäischer Fluggesellschaften vor und nach ihrer Privatisierung. Dabei kam heraus, dass das europäische System Wettbewerbsbedingungen für neue Marktteilnehmer verzerrt. Edgeworth Economics untersuchte Wettbewerb und Konnektivität in der europäischen Flugreiseindustrie. Demzufolge gibt es eine deutlich gestiegene Nachfrage in Europa nach Flügen zu Zielen, die hauptsächlich von Etihad Airways angeflogen werden. Gleiches gilt für die Flüge von Gesellschaften, an denen Etihad beteiligt ist, sowie für die Codesharing-Partnerschaften.
Markteintritt und globale Investitionen vereinfachen
Etihad Airways hält Anteile an fünf europäischen Fluglinien: Alitalia (49 Prozent), airberlin (29,21 Prozent), Air Serbia (49 Prozent), Aer Lingus (4,99 Prozent) und Darwin Airline (33 Prozent). Mithilfe dieser Beteiligungem bietet Etihad Airways Reisenden ein größeres Streckennetz innerhalb und außerhalb Europas. Außerdem unterstützt die Airline derzeit über 17.000 Jobs in Europa und stärkt mit einer gesteigerten Zahl von Flügen sowie lokal getätigter Ausgaben und Investitionen die Wirtschaft. „Die EU-Kommission hat erklärt, dass Europa wirtschaftlich stärker werden soll. Etihad Airways hat das Wachstum erkannt, das durch die Liberalisierung von intra-europäischen Verbindungen entstanden ist“, sagt James Hogan, Präsident und CEO von Etihad Airways. „Deswegen fordern wir die EU-Kommission auf, Restriktionen für den Markteintritt nicht-europäischer Airlines zu lockern und globale Investitionen in europäische Airlines zu erleichtern. Diese Liberalisierung deckt sich mit dem politischen Bestreben der Kommission, Investitionen, Arbeitsplätze und Wirtschaftlichkeit zu fördern und gleichzeitig neues Kapital zugänglich zu machen.“