Delegation des Tourismusausschusses zu Gesprächen nach Tunesien

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Auf Einladung der tunesischen Regierung reist eine Delegation des Ausschusses für Tourismus des Deutschen Bundestages vom 14. bis 18. Februar 2012 nach Tunesien. An der Delegationsreise unter Leitung des Ausschussvorsitzenden Klaus Brähmig (CDU/CSU) nehmen weiterhin Christoph Poland (CDU/CSU), Elvira Drobinski-Weiß (SPD), Horst Meierhofer (FDP) und Jörn Wunderlich (DIE LINKE.) teil.

Im Mittelpunkt der Reise stehen Gespräche mit dem Präsidenten der Verfassungsgebenden Versammlung, Dr. Moustapha Ben Jaafar, dem Minister für Tourismus, Elyès Fakhfakh, dem Minister für Investition und Internationale Zusammenarbeit, Riadh Bettaieb sowie mit Außenminister Rafik Ben Abdessalem.

In den Gesprächen mit Vertretern der tunesischen Regierung sowie deutschen Reiseveranstaltern geht es vor allem um die Wiederbelebung des Tourismus in dem nordafrikanischen Land. Dieser ist für das rohstoffarme Land eine extrem wichtige Branche, die es in Zukunft zu stabilisieren gilt. Denn nur auf einer stabilen wirtschaftlichen Grundlage kann sich die noch junge Demokratie friedlich weiterentwickeln. Im Revolutionsjahr 2011 verbuchte Tunesien einen Übernachtungsrückgang von 40,3 % und ein Einnahmeminus von 33 %. Als Konsequenz mussten 3 000 reguläre sowie 20 000 saisonale Jobs gestrichen werden.

Die Delegation des Tourismusausschusses will sich über aktuelle Entwicklungen der Tourismusbranche in Tunesien informieren, aber auch über mögliche Lösungsansätze wie beispielsweise spezifische Werbekampagnen, die auf die jeweiligen Märkte zugeschnitten sind.

In Gesprächen mit dem Präsidenten und Mitgliedern der im Oktober 2011 gewählten Verfassungsgebenden Versammlung soll es auch um die politische Entwicklung der jungen tunesischen Demokratie gehen. Die Mitglieder der Delegation wollen darauf hinweisen, dass Reiseveranstalter und Investoren vor allem Rechtssicherheit brauchen. Dies sei die Voraussetzung für eine positive wirtschaftliche Zusammenarbeit.