Am Flughafen Hahn sollte der „Hahntaler“ zur Reduzierung des Defizits am Airport eingeführt werden. Geplant war eine Sonderabgabe von 3,00 Euro pro Fluggast. Damit war der Billigflieger Ryanair gar nicht einverstanden. Und so drohte man dem Flughafen mit dem Abzug von Maschinen, für den Fall, das der „Hahntaler“ eingeführt wird.
Daraufhin knickte der Betreiber ein und blies die Einführung der Sonderabgabe ab.
Nun versuchte die Bezirksregierung in Düsseldorf mit einer Änderung der Betriebszeiten für den Airport Weeze die wirtschaftlichen Interessen der Fluggesellschaft zu stören.
Der Lautsprecher der Branche holte die Drohkeule raus und stellte die Einstellung des Flugbetriebs in Aussicht, für den Fall, das die Änderung der Betriebszeiten nicht bis zum 1 Mai zurückgenommen wird.
Und auch hier setzte sich Ryanair durch.
Die Bezierksregierung nahm folgende Änderung auf:
– generelle Betriebszeit von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr
– Privilegierung für Home-Carrier, die Flugzeuge mit höchster Lärmzulassung verwenden (mindestens „Kapitel 3 – Bonusliste des MNVBS“): Starts von 06.00 Uhr bis 23.00 Uhr und Landungen von 06.00 Uhr bis 23.30 Uhr, jeweils mit 30 Min. Verspätungstoleranz
Ryanair nahm umgehend alle Flüge von und nach Weeze wieder in ihr Buchungssystem auf und teilte mit, dass alle Verbindungen nun wieder buchbar sind und wie vorgesehen geflogen werden.
Wahrscheinlich werden jetzt am Montag so um die 200.000 Tickets zur Feier des Tages „für auf Lau“ angeboten.
Und in Zukunft besser erst in Irland nachfragen, bevor man etwas ändert oder einführen möchte, sonst wird Ryanair wieder sauer.
-ms-