Die Vorsitzenden der Landesverbände Berlin und Brandenburg im Bund der Steuerzahler, Alexander Kraus und Ludwig Zimmermann, haben die Androhung Michael Müllers begrüßt, als Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft zurückzutreten: „Wir fordern einen Neustart beim BER-Aufsichtsrat! Fehlentwicklungen müssen jetzt korrigiert werden.“
„Ein Ausscheiden Müllers aus dem politisch dominierten Aufsichtsrat wäre ein geeigneter Anlass, in dem Gremium kompetente Wirtschafts- und Bauexperten zu installieren“, sagte Zimmermann in Potsdam. Die Durchsetzung der Interessen von Bund, Brandenburg und Berlin als Eigentümer sei in der Gesellschafterversammlung sichergestellt, so der Brandenburgische BdSt-Vorsitzende weiter.
Der Berliner BdSt-Vorsitzende Kraus forderte von den Gesellschaftern, einen „knallharten“ Aufseher einzusetzen: „Wir brauchen einen Aufsichtsratsvorsitzenden, der aufgrund seiner Unabhängigkeit keine politischen Rücksichten zu nehmen braucht und einzig und allein einer Sache dienen kann: der Fertigstellung des BER!“
Beide Vertreter des Steuerzahlerbundes sprachen sich mit Nachdruck dagegen aus, einen Politiker als Geschäftsführer mit der Fertigstellung des BER zu betrauen: „Diese politische Nähe würde die künftige Kontrolle der Geschäftsführung noch weiter erschweren.“
Quelle: Bund der Steuerzahler Berlin e.V