Abschaffung der Luftverkehrsteuer muss auch in Deutschland auf der Agenda bleiben

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Wie angekündigt wurde, wird die österreichische Regierung die Luftverkehrsteuer stufenweise reduzieren. Damit soll die Attraktivität des Luftverkehrsstandorts in unserem Nachbarland gesteigert werden. Aus Sicht der deutschen Flughäfen ist es unverzichtbar, dass die wettbewerbsverzerrende Luftverkehrsteuer auch in Deutschland abgeschafft wird. Hierzu erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel:

„Die Abschaffung der Luftverkehrsteuer muss auch in Deutschland auf der Agenda bleiben und spätestens in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt werden.“

Die Analyse der deutschen Flughäfen fällt eindeutig aus: Die Luftverkehrsteuer produziert in Deutschland nur Verlierer:

– Verlierer ist die deutsche Wirtschaft. Die Luftverkehrsteuer ist eine Wachstumsbremse.
– Verlierer ist der deutsche Fiskus. Die Einnahmen aus dieser Zusatzsteuer halbieren sich de facto, durch die Einnahmeverluste bei Bund, Ländern und Gemeinden durch sinkende Passagierzahlen an deutschen Flughäfen.
– Verlierer sind die deutschen Flughäfen. Mehrere Millionen Passagiere weichen Jahr für Jahr aufgrund von Angebotsverlagerungen auf grenznahe Flughäfen aus. – Verlierer sind die deutschen Fluggesellschaften, die die Mehrkosten, die ihnen durch die deutsche Luftverkehrsteuer entstehen, wettbewerbsbedingt nicht an ihre Kunden weitergeben können.

Deutschland unterliegt selbstgemachten Wettbewerbsnachteilen gegenüber seinen europäischen Nachbarn. Dies bescheinigte ebenfalls das vom Bundesverkehrsministerium beauftragte Gutachterkonsortium zum Luftverkehrskonzept und empfahl die Abschaffung. Im Angesicht dieser klaren Faktenlage erwartet der Flughafenverband ADV eine Kurskorrektur auch in Deutschland.
Quelle: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen