Lobby-Gruppe veröffentlicht Agenda mit Forderungen an die EU-Kommission

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Die GBTA Europe hat eine Agenda mit Forderungen an die europäische Kommission veröffentlicht. Der europäische Dachverband vereint Geschäftsreiseverbände aus Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Österreich, Schweden und Spanien. Die „Industry Affairs Agenda“ hat die Lobby-Gruppe der GBTA Europe, die sogenannte Advocacy Group, erarbeitet. Der VDR war hier maßgeblich beteiligt.

„Lobbyarbeit ist eine wichtige Verbandsaufgabe, die wir auch als solche wahrnehmen. Da viele Themen, die den Geschäftsreisemarkt bewegen, nicht Halt machen an deutschen Grenzen, bauen wir mit der Agenda auf unseren Erfolgen aus 2011 auf“, so Hans-Ingo Biehl, Hauptgeschäftsführer des deutschen GeschäftsreiseVerbands VDR und Vorsitzender der Advocacy Group. Gemeinsam mit Paul Tilstone, Managing Director der GBTA Europe, war Hans-Ingo Biehl bereits im Sommer 2011 zu einem ersten Gespräch bei der Generaldirektion für Mobilität und Verkehr der EU-Kommission in Brüssel.

In der Agenda macht sich die Lobby-Gruppe im Namen der europäischen Dienstreiseplaner stark für eine gesunde Infrastruktur, sichere und effiziente Reisen, einen transparenten und fairen Wettbewerb, angemessene Steuern und Entgelte sowie ein professionelles Travel Management auch im öffentlichen Dienst.

Ergebnisse aus einer aktuellen Studie der GBTA Foundation „European Advocacy Survey“ untermauern die Argumente. Der größte Anteil befragter Travel Manager kommt aus Deutschland. „Die Ergebnisse geben die Stimmung im Markt sehr gut wieder. So wünscht sich eine deutliche Mehrheit einheitliche Sicherheitsstandards an europäischen Flughäfen, internationalen Konsens beim Emissionshandel und verbesserte Intermodalität“, fasst VDR-Vizepräsident Ralph Rettig die Studienergebnisse zusammen. „Weitere Unterstützung von der Business Travel Community erhalten wir bei Themen wie Zusatzgebühren, Datenschutz und Preisparität in den Reservierungssystemen.“

Die Interessensvertretung will bei der Europäischen Kommission, bei Regierungen europäischer Länder und im Geschäftsreisemarkt als Stimme der europäischen Geschäftsreise- und Eventplaner und als zentraler Ansprechpartner für Kernthemen des Mobilitätsmanagements wahrgenommen werden. Außerdem will sie das Engagement der nationalen Partnerverbände auf internationaler Ebene unterstützen und bei Entscheidungen einbezogen werden, um sicher zu stellen, dass die Interessen der Dienstreiseverantwortlichen gewahrt werden.