Innenstädte sind nach Demonstrationen ein heißes Pflaster

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Nach dem Generalstreik letzte Woche in Frankreich kam es am Abend zu Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Polizei. In Athen geraten seit Ende letzten Jahres immer wieder Krawallmacher mit den Sicherheitskräften aneinander. Die Behörden in London wappnen sich für den G20 Gipfel in London am 2. April. In Berlin und Frankfurt wird am 28. März 2009 demonstriert. Anfang April stehen die Städte Straßburg und Baden-Baden zum Nato-Gipfel im Brennpunkt. Und auch zum 1. Mai muss mit Krawallen in Berlin und Hamburg gerechnet werden.

Auf den Geschäftsreisenden lauern erhebliche Gefahrenpotentiale, wenn er sich zum Zeitpunkt von Demonstrationen in den betroffenen Städten aufhält. Ohne die entsprechende Vorsicht gerät der Reisende ohne es zu wollen sehr schnell in den Konfliktbereich einer Auseinandersetzung, in die er rein gezogen werden kann. Große Menschenansammlungen sollte man sicherheitshalber meiden, insbesondere wenn ein erhebliches Polizeiaufgebot die Versammlung sichert. Lieber einen Umweg in Kauf nehmen, als plötzlich zwischen Krawallmachern und der Polizei zu stehen. Die Sicherheitskräfte haben im Moment einer Auseinandersetzung kaum die Möglichkeit zwischen friedlichen Demonstranten, Störern und Unbeteiligten zu unterscheiden. Die Gefahr, in Mitleidenschaft gezogen zu werden ist relativ groß.

Ob es bei einer angekündigten Demonstration zu Krawallen kommen kann, weiß unter Umständen der Gastgeber des Reisenden.

Um Sachschäden zum Beispiel am Dienstwagen zu vermeiden, sollte das Auto in der Hotelgarage abgestellt werden. Ist keine Garage vorhanden bietet sich ein öffentliches Parkhaus an. Kraftfahrzeuge stellt man besser nicht am Bahnhof oder in Bahnhofsnähe ab. Bankenviertel und große Plätze sind ebenso ungeeignet wie der Demonstrationsweg. Am sichersten ist der Wagen noch in Wohngebieten oder reinen Industriegebieten aufgehoben, wenn kein Parkhaus zur Verfügung steht.