Auch in Zeiten der Finanzkrise -– Urlaub muss sein

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Finanzchaos und Bankencrash: Die Folgen der Turbulenzen auf den Finanzmärkten sind das beherrschende Thema in den Medien, in Konferenzsälen und auf der Straße. Ob das Thema auch die Reiseentscheidungen der Deutschen beeinflusst, hat jetzt eine Online-Umfrage ergeben, die Opodo Ende Oktober unter seinen Kunden durchgeführt hat.

62 Prozent der Befragten gaben an, ihren nächsten Urlaub aufgrund der Finanzkrise nicht zu streichen. 32 Prozent wollen lieber erst einmal abwarten, wie sich alles weiter entwickelt und 14 Prozent planen, ihren nächsten Urlaub ganz ausfallen zu lassen. Mehr Geld für Urlaubsreisen ausgeben wollen allerdings die wenigsten: Die Hälfte der Befragten ist nicht bereit, tiefer in die Tasche zu greifen, 28 Prozent hätten mit höheren Kosten keine Probleme und 22 Prozent warten lieber ab und schauen, wie sich die Preise entwickeln werden.

56 Prozent gaben an, sich trotz Finanzkrise keine Gedanken um andere Urlaubsformen zu machen. Immerhin knapp 24 Prozent überlegen jedoch, zukünftig günstigere Alternativen zu nutzen, wie zum Beispiel Urlaub in Nachbarländern mit Auto- oder Bahnanreise. 18 Prozent buchen lieber jetzt ihre Fernreise, bevor die Kerosinpreise noch weiter ansteigen.

Die Finanzkrise wird also früher oder später auch Auswirkungen auf die Reiseindustrie haben. Allzu große Sorgen braucht sie sich jedoch nicht zu machen: Auf die Frage, auf was die Befragten im kommenden Jahr am wenigsten verzichten könnten, antwortete die Mehrheit mit „Urlaub“ (32%). Am ehesten einschränken können sich die meisten bei Elektrogeräten (10%) und Markenkleidung (12%). Aber auch für Autos (13%) und Restaurantbesuche (15%) wollen die Befragten in Zukunft weniger Geld ausgeben. Somit steht für Tom Reiter (Country Manager Opodo Deutschland) fest: „Lieber nackt und ohne ipod -– aber Urlaub muss sein!“