
Seit einiger Zeit erlebt der Tourismus in Jordanien wieder einen deutlichen Aufwärtstrend. Die Besucherzahlen aus Europa liegen zwar noch nicht ganz wieder auf dem Vorkrisenniveau von 2023, steigen jedoch kontinuierlich an. Kamen von Januar bis September 2023 noch insgesamt 66.952 Besucher aus Deutschland nach Jordanien, waren es im selben Zeitraum 2024 nur noch gut die Hälfte, nämlich 36.184. In diesem Jahr besuchten zwischen Januar und September bereits wieder 58.443 Deutsche das Haschemitische Königreich. Betrachtet man die Besucherzahlen aus ganz Europa, so waren es in den ersten neun Monaten 2024 nur 509.108, in diesem Jahr schon wieder 711.260 Besucher (2023: 799.780)*. Jordanien festigt also erneut seinen Platz als eines der spannendsten Reiseziele. Das erkennen auch die Airlines. Gleich mehrere Fluglinien bauen derzeit ihr Angebot in das Königreich aus – ein deutliches Zeichen für das wachsende Vertrauen in die Sicherheit und Stabilität des Landes sowie die steigende Nachfrage nach Reisen in die Region.
Neu: Eurowings fliegt von Stuttgart nach Amman
Seit Ende Oktober 2025 verbindet Eurowings Stuttgart zweimal wöchentlich mit Amman. Der Erstflug der deutschen Ferienfluggesellschaft wurde am Queen Alia International Airport mit einem traditionellen Wasserbogen begrüßt. Die neue Strecke bringt insbesondere die Menschen aus dem südwestdeutschen Raum näher an die zahlreichen biblischen und UNESCO-Welterbestätten heran – von der Felsenstadt Petra, die als eines der Sieben Weltwunder der Neuzeit gilt, über die Taufstelle Jesu am Jordan bis zu den Wüstenlandschaften des Wadi Rum und dem Toten Meer.
Neu: Ryanair baut das Streckennetz nach Jordanien europaweit aus
Auch Ryanair setzt auf Jordanien und hat für die Wintersaison 2025/26 ein Rekordprogramm aufgelegt: 18 Routen aus zwölf europäischen Ländern – darunter Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien – bringen Reisende zu attraktiven Preisen ins Haschemitische Königreich. Von Deutschland aus fliegt Ryanair ab Karlsruhe und Memmingen. Damit unterstreicht die irische Airline ihre Rolle als wichtiger Wachstumspartner für den jordanischen Tourismus.
Die Airline Easyjet fliegt direkt von Berlin nach Aqaba am Roten Meer.
„Diese Expansionen markieren einen entscheidenden Schritt für unser Land“, sagt Dr. Emad Hijazeen, Jordaniens Minister für Tourismus und Altertümer. „Neue Flugverbindungen sind das Fundament für unsere Tourismusstrategie. Sie stärken die Brücken zwischen Jordanien und Europa, unterstützen unsere Wirtschaft und schaffen neue Chancen entlang der gesamten touristischen Wertschöpfungskette.“
Neu: Royal Jordanian bedient alle deutschen Märkte und die Schweiz
Auch die nationale Fluggesellschaft Royal Jordanian baut ihre Präsenz in Deutschland weiter aus: Ab Ende März 2026 nimmt sie Flüge nach Hamburg (zweimal wöchentlich) und München (dreimal wöchentlich) ins Programm auf. Gleichzeitig wird die bestehende Verbindung nach Berlin verstärkt, während die Flüge nach Frankfurt und Düsseldorf beibehalten werden. Damit bedient die Airline künftig alle deutschen Märkte (Nord, Süd, Ost und West) mit regelmäßigen Nonstop-Verbindungen nach Amman. Ergänzend dazu bietet Lufthansa bereits heute fünf wöchentliche Direktflüge von Frankfurt nach Amman an.
„Deutschland und seine deutschsprachigen Nachbarländer zählen zu unseren wichtigsten Quellmärkten in Europa“, betont Dr. Abed Al-Razzaq Arabiyat, Managing Director der Jordan Tourism Board. „Die neuen Routen tragen maßgeblich dazu bei, Jordanien als vielfältiges, zugängliches und sicheres Reiseziel zu positionieren. Gemeinsam mit unseren Airline-Partnern schaffen wir Anreize für Kulturinteressierte, Familien und Abenteurer gleichermaßen – und machen das Land noch sichtbarer im europäischen Markt.“ Die Royal Jordanian fliegt auch Zürich und Genf an, während Wien durch Austrian Airlines, Wizzair und Ryanair angebunden ist.
*Aktuelle Besucherzahlen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Europa und der Welt in Jordanien im Vergleich siehe Anhang.
Mehr Informationen zu Jordanien als Reiseziel gibt es hier.
Bild: Pixabay
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