Innenausbau von Reisemobilen

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Auf der diesjährigen Caravan in Düsseldorf werden Fahrzeuge vorgestellt die nicht von dieser Welt zu sein scheinen.
Für den Kaufpreis gibt es auch Mehrfamilienhäuser. Bei „kleinen“ Wohnmobilen muss der Käufer allerdings auch schon sehr tief in die Tasche greifen.
Für einen Kastenwagen ohne nennenswerte Ausstattung werden gut und gerne 50 000 Euro aufgerufen und auch bezahlt.
Wer über das nötige Kleingeld nicht verfügt, sich aber gerne ein Wohnmobil anschaffen möchte, hat eine günstige Alternative.
Der Selbstausbau von Freizeitfahrzeugen kann auch für handwerklich eher ungeschickte Zeitgenossen zu respektablen Ergebnissen führen. Auf der Caravan Messe in Düsseldorf gab es dafür auf der Freifläche bei den Selbstausbauern Tipps und Tricks.

Grundsätzlich eignen sich zwei Fahrzeugtypen besonders gut für den Selbstausbau. Beliebt sind Kastenwagen wie zum Beispiel der Sprinter oder der Ducato. Die Fahrzeuge sind gebraucht relativ günstig und haufenweise am Markt zu finden.
Immer beliebter sind Fahrzeuge mit Kofferaufbau wie zum Beispiel die Zustellfahrzeuge von DHL. Die geraden Wände kommen beim Ausbau zwei linken Händen entgegen.

Ausrangierte „Postkoffer“ sind in der Regel rund 12 Jahre alt, in denen sie im Mittel rund 90000 Kilometer im Einsatz waren. Es sind also bei Leibe keine Neufahrzeuge und wurden auf den tägliche Touren nicht geschont. Es ist also besondere Sorgfalt bei der Auswahl nötig. Es gibt eine Handvoll Händler, die sich auf diese Postkoffer spezialisiert haben. Das Netz hilft da weiter.

„Postkoffer“ gibt es bereits ab 5500 Euro. Für 8 – 9000 Euro bekommt man schon was sehr vernünftiges. Für den Innenausbau halten zahlreiche Firmen entsprechendes Material parat. Kataloge die an die Zeit von Otto und Neckermann erinnern, bieten alles was das Herz begehrt. Meistens aber recht teuer weshalb der Weg zum Baustoffhandel in der Nähe oftmals die bessere Alternative ist um „Holz und Schrauben“ zu besorgen.

Zahlreiche Videos von Profis und Anfängern zeigen dann bei Youtube, wie der Postkoffer vom Zustellfahrzeug zum „4 Reifen Hotel“ umgebaut wird.
Zum Schluss winkt ein vollwertiges Wohnmobil Modell Eigenbau zum Preis von 15 – 20000 Euro. Das eingesparte Geld wandert in die Reisekasse.
Bild: Pixabay