Ob Fußballspiele, Volksfeste oder Konzerte: Auf Veranstaltungen möchten Besucher vor allem Spaß haben und sich entspannen. Um in Gefahrensituationen angemessen reagieren zu können, empfiehlt es sich, den Veranstaltungsort so gut wie möglich zu kennen. Wo geht es am schnellsten zum Ausgang und zu den nächsten Notausgängen? Wo finden sich Personal und Feuerlöscher? Dabei sollte die Umgebung nicht ängstlich untersucht, sondern eher im Vorbeigehen routinemäßig betrachtet werden. „Jeder Veranstaltungsbesucher sollte seinen Standort kennen und wissen, was sich um ihn herum befindet“, sagt Olaf Seiche, Veranstaltungsexperte bei TÜV Rheinland.
Aufmerksamkeit hilft dabei, dass in Gefahrensituationen weniger Hektik ausbricht. Bei einem Brand beispielsweise wüssten die Besucher, wo es zum nächsten Notausgang geht, und sie müssten nicht erst danach suchen. Während diese grundlegenden Sicherheitsinformationen im Flugzeug vor jedem Abflug zum Standard gehören, sind entsprechende Ansagen auf Veranstaltungen lediglich in Ausnahmefällen zu hören. Körperkontrollen hingegen sind heutzutage allgegenwärtig. Um den Ordnern diese zu erleichtern, sollte möglichst auf das Mitbringen von Rucksäcken verzichtet werden. Gleiches gilt für Wasserflaschen oder Gegenstände, die leicht als Waffe missbraucht werden können.
Fällt Besuchern etwas Verdächtiges auf, sollten sie sich an das Personal oder die Ordner wenden. Ob Randalierer oder herrenloses Gepäckstück, die Sicherheitskräfte des Veranstalters wissen, was zu tun ist – sie sind in der Regel entsprechend geschult. „Es geht nicht darum, sich ständig mögliche Gefahren vor Augen zu führen und sich dadurch den Spaß an der Veranstaltung zu nehmen. Wenn einfach nur ein bisschen darauf geachtet wird, was links und rechts passiert, kann schon vielen geholfen sein. Das gilt übrigens nicht nur für Veranstaltungen“, so Seiche.
Quelle: TÜV Rheinland